KONTROVERS DISKUTIERT: Fakten-Check – Was steckt hinter der aktuellen Null-Alkohol-Empfehlung?
Fakten-Check – Was steckt hinter der aktuellen Null-Alkohol-Empfehlung? Ein Blick auf Wissenschaft versus Politik
In jüngerer Zeit wird von verschiedenen Institutionen die Botschaft verbreitet, es gäbe keine sichere Alkoholmenge für einen risikofreien, unbedenklichen Alkoholkonsum. Alkohol wird sogar als Karzinogen in die höchste Risikogruppe eingereiht, zu der auch Asbest, Strahlung und Tabak gehören. Seitens der WHO wurde verkündet: „Egal, wie viel man trinkt – das Risiko für die Gesundheit beginnt schon beim ersten Tropfen jedes alkoholischen Getränks.“
Dem Trend folgend hat kürzlich auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung kürzlich neue Handlungsempfehlungen für den Alkoholkonsum veröffentlicht, die als „risikofrei“ nur ein Konsum von 0 Gramm Alkohol pro Woche und als „risikoarm“ höchstens 27 Gramm pro Woche bzw. höchstens 4 Gramm pro Tag taxiert. Auffallend ist bei all diesen radikalen Empfehlungen, dass sie weder zwischen unterschiedlichen Arten alkoholischer Getränke unterscheiden noch wesentliche modulierende Aspekte wie Alter, Lebensstil, Ernährungsform und Trinkmuster einbeziehen.
Beruhen solche Empfehlungen auf der aktuell besten wissenschaftlichen Evidenz?
In diesem Online-Seminar werden diese Darstellungen der aktuellen wissenschaftlichen Datenlage gegenübergestellt und erarbeitet, wie sich die Zusammenhänge verändern, wenn entscheidende Einflüsse wie Alter, der körperliche Voraussetzung, körperliche Aktivität, Ernährungsweise, Getränkeart und Trinkmuster berücksichtigt werden. Dabei wird klar, dass nicht alle alkoholischen Getränke in ihrer Wirkung identisch sind und verantwortlicher und bewusster Konsum keineswegs nur gesundheitsbedenkliche Effekte auslöst.
Inhalte des Seminars:
- Aktuelle Alkoholempfehlungen von WHO, DGE & Co
- Inhaltsstoffe alkoholischer Getränke
- Pathophysiologische und physiologische Wirkungen der Inhaltsstoffe
- Langzeitbeobachtungsstudien differenziert nach Getränkeart
- Studienlage unter Berücksichtigung konfundierender Einflussfaktoren
- Kritik an der Global Burden of Disease Studie und ähnlichen Modellrechnungen
- Mediterrane Ernährung als Modell risikoarmen Weinkonsums
- Fazit unter Einbeziehung von Ernährung und Lebensstil